Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation

MIH: Die Molaren - Inzisiven - Hypomineralisation ist ein Mineralstoffmangel von Kalzium und Phosphat während der Entwicklung der ersten bleibenden Backenzähne (6-Jahr-Molaren) sowie der bleibenden Frontzähne. Die Mineralisierung dieser Zähne erfolgt während der ersten 2 Lebensjahre. Im Erscheinungsbild der Zähne zeigen sich weiße und braune Verfärbungen sowie poröse Stellen. Der Zahnschmelz "zerbröselt".

Folgende Faktoren können Ursache sein:

  • Frühgeburt, Sauerstoffmangel
  • Diarrhoe im Kindesalter
  • zu langes Stillen (Biphenyle in den Fettzellen)
  • Infektionskrankheit vor dem 3. Lebensjahr
  • Genetisch
  • Lungenentzündung
  • Masern und Windpocken vor dem 4. Lebensjahr
  • Erhöhtes Serum Vitamin D
  • Bisphenol A: Die allgegenwärtige Chemikalie ist in transparenten Lebensmittelbehältern, Hochleistungskunststoffen wie z.B. Mehrweggetränkeflaschen und Essgeschirr, Innenauskleidungen für Lebensmittel- und Getränkedosen sowie auf Thermopapier-Supermarktrechungen vorhanden.

Symptome können sein:

  • Empfindliche Reaktion der Zähne bei kalten/warmen/zuckerhaltigen Speisen/Luft
  • Berührungen mit der Zahnbürste sind unangenehm/schmerzhaft für die Kinder
  • Chronische Zahnschmerzen

Bislang gibt es noch keine definierte Behandlungsstrategie der MIH. 

In unserer Praxis wenden wir ein besonders schonendes Verfahren mittels Applikation von Fluorprotectoren oder Duraphatlacken an.

Zu Hause muss 2 Mal täglich mit Flurzahnpasta geputzt werden und 1 Mal wöchentlich Elmex Zahngelee benutzt werden.

Besonders wichtig ist die frühzeitige Diagnose um erste Behandlungsschritte einleiten zu können und einen gut gegliederten Behandlungsplan erstellen zu können.

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